Schon in den offenen Bugattis vom Typ 35 steckte SKF Technik: Mit ihren Achtzylinder-Motoren erreichten die nur 750 Kilogramm leichten Rennwagen bereits in den 1920er Jahren Spitzengeschwindigkeiten mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Danach folgten über 2.000 Siege, mit denen der Typ 35 in Bugattis „goldenem Jahrzehnt“ den Grundstein für den sagenhaften Mythos dieser Automobilmarke legte.
Angesichts derartiger Erfolge verlässt sich heutzutage fast jeder Formel 1-Rennstall auf die Racing-Erfahrung von SKF: In den aktuellen Boliden der Scuderia Ferrari beispielsweise sind mehr als 150 extrem leistungsfähige SKF Komponenten verbaut. Dazu gehören u. a. spezielle Kugel-, Rollen- und Gleitlager für Radnaben, Getriebe, Kupplung, Motor, Turbo, Motor-Generator-Units und Aufhängungen. Viele dieser hochgezüchteten Teile fertigt der Konzern in seinem Schweinfurter Werk.
Auch ausserhalb der Formel 1 sorgt das Unternehmen dafür, dass Motoren und Nockenwellen enorme Drehzahlen erreichen, Getriebe flüssig schalten und sich Räder reibungslos drehen: Von Formula Student- und Kart-Rennen über Truck-Wettbewerbe bis hin zu den nordamerikanischen NASCAR-Meisterschaften; im Grunde ist SKF auf jeder Piste zu finden. Hinzu kommen Kleinserien-Supersportwagen und natürlich Elektro-Flitzer, für die die Racing-Spezialisten des Unternehmens massgeschneiderte Lösungen entwickeln.